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FOTO: Georg Schraml

Br. Clemens Habiger

1942–2024

26. Novem­ber 2024

Br. Clemens Habiger in Regensburg gestorben

Am 22. Novem­ber 2024 ist Br. Cle­mens Habi­ger ver­stor­ben. Der Kapu­zi­ner und Pries­ter leb­te seit vie­len Jah­ren in Regens­burg und küm­mer­te sich um obdach­lo­se und arme Men­schen der Stadt. 

Br. Cle­mens Habi­ger wur­de am 23. Febru­ar 1942 in Zwit­tau, Olmütz gebo­ren. Am 11. Sep­tem­ber 1962 trat er in Lau­fen in den Kapu­zi­ner­or­den ein. Am 12. Sep­tem­ber 1966 leg­te er die Ewi­ge Pro­fess ab und wur­de am 29. Juni 1968 in Eich­stätt zum Pries­ter geweiht. Nach einer kur­zen Zeit als Kaplan in St. Joseph in Mün­chen nahm er 1970 in Regens­burg das Stu­di­um zum Volks­schul­leh­rer auf, das er 1976 abschloss. Sechs Jah­re wirk­te er als Stadt­ju­gend­seel­sor­ger in Regensburg.

Als die Kapu­zi­ner 1991 ihr Klos­ter in Regens­burg auf­ge­ben muss­ten, ent­schloss sich Br. Cle­mens, in der Stadt zu blei­ben. Er nahm sich den aus der Haft Ent­las­se­nen an und küm­mer­te sich um obdach­lo­se und arme Men­schen in der Stadt. Was ihn beweg­te, drück­te er in einem Inter­view so aus: „Durch die Ver­trei­bung hab‘ ich die Armut ken­nen­ge­lernt. Aber durch die­se Armut ver­ste­he ich auch die Leut‘ und bin offen für sie, und ich bin auch heut noch stolz drauf, arm und bedürf­nis­los zu leben.“

Ihm war es wich­tig, den Bedürf­ti­gen mit Respekt und Wär­me zu begeg­nen, ohne sie ver­än­dern zu wol­len. Er woll­te sie aus ihrer Ein­sam­keit holen und Gemein­schaft schaffen.

Mit sei­nem alten Renault R4 fuhr er unzäh­li­ge Kilo­me­ter, um Men­schen zu besu­chen, zu hel­fen und für sie da zu sein. Er woll­te für sie Brü­cken bau­en zuein­an­der und zu Gott und wur­de dabei von vie­len unterstützt.

Getra­gen wur­de er von sei­nem tie­fen Glau­ben, den er in zahl­rei­chen Got­tes­diens­ten, oft mit der Gitar­re in der Hand, ver­kün­de­te: „Ich lebe den gan­zen Tag über in Ver­bin­dung mit Gott, der die Lie­be ist. Glau­be ist für mich wie Ver­liebt­sein: Es lebt sich ein­fach anders.“

Nach kur­zer schwe­rer Krank­heit ver­starb er am 22. Novem­ber 2024 im Brü­der­kran­ken­haus in Regensburg. 

 

Eucha­ris­tie­fei­er und Ver­ab­schie­dung am Sarg fin­den am Diens­tag, 3. Dezem­ber 2024, um 10.30 Uhr in St. Emmer­am, Emmer­ams­platz 3, in Regens­burg statt. Br. Cle­mens‘ Wunsch ent­spre­chend wird die Urne zu einem spä­te­ren Zeit­punkt in der Grab­stät­te für obdach­lo­se Men­schen auf dem Drei­fal­tig­keits­berg­fried­hof in Regens­burg beigesetzt.

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