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FOTO: KAPUZINER/RAUSER

Br. Jan Bernd Elpert

wur­de 1953 in Karls­ru­he gebo­ren. Seit 1984 ist er Kapu­zi­ner, 1991 wur­de er zum Pries­ter geweiht. Br. Jan Bernd lebt in München. 

29. April 2025

Br. Jan Bernd, was ist der Heilige Geist? (Serie 3/3)

Drei Kapu­zi­ner, drei kom­ple­xe Fra­gen, drei kur­ze Ant­wor­ten: In unse­rer Mini-Serie lesen Sie drei theo­lo­gi­sche Kurz­im­pul­se zu kom­ple­xen Fra­gen. Teil 3: Was ist der Hei­li­ge Geist?

Eine Ant­wort auf die­se Fra­ge, die man mit „jetzt ist alles klar“ quit­tie­ren kann, gibt es nicht. Im Buch der Weis­heit heißt es: „Wie könn­te etwas erhal­ten blei­ben, das nicht von dir ins Dasein geru­fen wäre? Du schonst alles, weil es dein Eigen­tum ist, Herr, du Freund des Lebens. Denn in allem ist dein unver­gäng­li­cher Geist.“

In allem Geschaf­fe­nen wirkt das Geheim­nis der Lie­be, aus dem der Hei­li­ge Geist ent­springt. Der gött­li­che Geist ist Lie­be, aus ihm her­aus Nächs­ten­lie­be. Cusa­nus gibt uns ein schö­nes Bild: „Es gibt nur einen gött­li­chen Geist, an dem unter­schied­li­che Teil­ha­be besteht, und der so viel­fäl­tig ist wie bei der Orgel ein Luft­zug in den ver­schie­de­nen Röh­ren und Pfei­fen auf­ge­nom­men wird als einer an sich und doch viel­fäl­tig in der Wir­kung.“ Er ver­bin­det Him­mel und Erde, Gott und Mensch. Ohne ihn könn­ten wir den Wil­len Got­tes nicht erken­nen, dem Bösen nicht wider­ste­hen, nicht ein­mal beten.

Er wirkt frei, leben­dig, uner­war­tet, zart in der Welt mit sei­nen sie­ben Gaben: Weis­heit, Ein­sicht, Rat, Stär­ke, Erkennt­nis, Got­tes­furcht und Fröm­mig­keit. Er ist eine frei­ge­ben­de und in die Frei­heit rufen­de Gna­den­ga­be der Lie­be, die aus­ge­gos­sen ist in unse­re Her­zen, damit wir nicht zu Stu­ben­ho­ckern wer­den, son­dern im Leben und in der Kir­che stets mutig in Lie­be neu­en Auf­bruch wagen.

Der Hei­li­ge Geist schweißt uns mit Gott und dem Nächs­ten zusam­men. Aus die­ser inne­ren gött­li­chen Dyna­mik lebend, Wege suchend, dür­fen wir dar­auf ver­trau­en, dass er in der Unrast Ruhe schenkt, in der Hit­ze Küh­lung zuhaucht, in Leid und Tod Trost spen­det, denn ohne sein leben­dig Wehn kann im Men­schen nichts bestehn, wie es in der Pfingst­se­quenz heißt.

Die­ser Bei­trag ist zuerst in cap! erschie­nen, dem Maga­zin der Kapu­zi­ner. Die ande­ren bei­den Tei­le der Serie beschäf­ti­gen Sie mit der Fra­ge „War­um lässt Gott das Leid zu?“ und „Kann ich als Rei­cher in den Him­mel kommen?“

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