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FOTO: LEM­RICH

Br. Ludger Ägidius Schulte

wur­de 1963 in Büren gebo­ren. 1983 trat er in den Orden ein, 1990 wur­de er zum Pries­ter geweiht. Der Kapu­zi­ner und Pro­fes­sor lebt in Münster. 

28. April 2025

Br. Ludger, kann ein Reicher in den Himmel kommen? (Serie 2/3)

Drei Kapu­zi­ner, drei kom­ple­xe Fra­gen, drei kur­ze Ant­wor­ten: In unse­rer Mini-Serie lesen Sie drei theo­lo­gi­sche Kurz­im­pul­se zu kom­ple­xen Fra­gen. Teil 2: Kann ich als Rei­cher in den Him­mel kommen?

Es wird eng. „Eher kommt ein Kamel durch ein Nadel­öhr, als ein Rei­cher in den Him­mel!“, schreibt der Evan­ge­list Mat­thä­us. Jesu Rede über die Gefah­ren des Reich­tums irri­tiert und ver­un­si­chert selbst sei­ne Jün­ger: „Wer kann da noch geret­tet wer­den?“ Sie ahnen, es geht nicht nur um die Super­rei­chen. Sie müs­sen sich selbst in den Blick neh­men. Die Ant­wort Jesu an die Auf­ge­schreck­ten lässt sich nicht in eine Sicher­heits­stra­te­gie über­füh­ren: „Für Men­schen ist das unmög­lich, für Gott aber ist alles möglich.“

Eine ähn­li­che Ant­wort ken­nen wir im Dia­log Mari­as mit dem Erz­engel Gabri­el im Lukas­evan­ge­li­um. Wie den Mes­si­as gebä­ren ohne Mann? „Bei Gott ist nichts unmög­lich!“ Ob der Engel Gabri­el oder Jesus zu sei­nen Jün­gern über die Ret­tung der Rei­chen spricht: „Für Men­schen ist das unmög­lich, für Gott aber ist alles mög­lich.“ Es geht um Ver­trau­en, jen­seits der eige­nen Mög­lich­kei­ten. Es geht um ein Hof­fen auf Got­tes Mög­lich­keit, sei­nen neu­schöp­fe­ri­schen Anfang mit mir.

Wo ste­he ich? Zwei Fra­gen tra­gen zur Klä­rung bei. Ers­tens: Will ich das, bei Gott sein, also in den Him­mel kom­men? Dann ist jeder Reich­tum blass. Wer ist dann reich? Zwei­tens: Auf was baue ich oder was ist Ver­trau­en? Bei dem Asi­en­mis­sio­nar und Jesui­ten Franz Xaver fin­det sich eine nach­denk­lich stim­men­de Sen­tenz: „Es liegt ein gro­ßer Unter­schied im Gott­ver­trau­en eines Men­schen, der alles hat, was er braucht, und in dem Ver­trau­en jenes Men­schen, der, nichts besit­zend, frei­wil­lig auch noch die nöti­gen Din­ge hin­gibt, auf dass er Chris­tus ähn­li­cher werde.“

Wah­rer Reich­tum ist Ver­trau­en. Und Ver­trau­en ist am Ende alles! Unse­re Armut, unse­re Lebens­frag­men­te, unser Enden, braucht Voll­endung. „Bei Gott ist nichts unmöglich!“

 

Die­ser Bei­trag ist zuerst in cap! erschie­nen, dem Maga­zin der Kapu­zi­ner. Die ande­ren bei­den Tei­le der Serie beschäf­ti­gen Sie mit der Fra­ge „War­um lässt Gott das Leid zu?“ und „Was ist der Hei­li­ge Geist?“

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