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FOTO: KAPU­ZI­NER

29. Novem­ber 2024

Generalminister der Kapuziner zu Besuch in Albanien

Im Novem­ber 2024 hat Gene­ral­mi­nis­ter Br. Rober­to Genu­in die alba­ni­sche Kapu­zi­ner­prä­senz besucht. Die Kapu­zi­ner im Land leben an drei Orten und stam­men aus Alba­ni­en, Deutsch­land und Italien. 

Zur­zeit leben zehn Kapu­zi­ner in die­sem ehe­mals kom­mu­nis­ti­schen Land, das sich erst 1990 wie­der geöff­net hat­te. Seit­dem ist die katho­li­sche Kir­che, die fast tau­send Jah­re alte Wur­zeln hat und sich als eine Grün­dung des hei­li­gen Pau­lus ver­steht, wie­der im Auf­bau und in der Eta­blie­rungs­pha­se. Und die hält noch an.

Die Kapu­zi­ner leben der­zeit an drei Stand­or­ten: in Shko­dër mit dem Schwer­punkt der Sor­ge um die Schu­le und den Kin­der­gar­ten der Roma und der Pfarr­seel­sor­ge in eini­gen grö­ße­ren Dör­fern im Grenz­ge­biet zu Mon­te­ne­gro, in Nens­hat, wo die Kapu­zi­ner drei gro­ße Dör­fer pas­to­ral betreu­en, und in der gesam­ten Berg­re­gi­on um Fus­hë-Arrëz her­um, wo die fran­zis­ka­ni­schen Ordens­leu­te sowohl im seel­sorg­li­chen, sozia­len und pfle­ge­ri­schen Bereich arbeiten.

Die Kapu­zi­ner in Alba­ni­en stam­men aus drei Län­dern und arbei­ten seit vie­len Jah­ren eng zusam­men: Bona­ven­tura, Gui­sep­pe L., Matteo, Gui­sep­pe B. und Dario sind Ita­lie­ner, Gjon und Reo­land Alba­ner und die drei Ordens­män­ner Andre­as, Chris­ti­an und Jere­mi­as aus Deutschland.

Der Gene­ral­mi­nis­ter und die ihn beglei­ten­den Brü­der haben sich viel Zeit genom­men, die ein­zel­nen Prä­sen­zen ken­nen­zu­ler­nen, Gesprä­che mit Bischö­fen und Offi­zi­el­len zu füh­ren, aber haupt­säch­lich den Brü­dern zu begeg­nen, zuzu­hö­ren und nach­zu­fra­gen. Mit dabei waren auch Br. Mau­ri­zio und Br. Leon, zwei der neu gewähl­ten Gene­ral­rä­te, und die bei­den Pro­vin­zi­ä­le, Br. Gian­pao­lo aus der Pro­vinz Bari, und Br. Hel­mut, der deut­sche Provinzial.

Die Grup­pe besuch­te zusam­men Tira­na und erleb­te dort den rasant anwach­sen­den Vor­ort „Kom­bi­nat“ mit cir­ca 250.000 Ein­woh­nern und sehr vie­len ver­streut leben­den Katho­li­ken, meist aus den Berg­re­gio­nen. Seit über einem Jahr enga­gie­ren sich die Kapu­zi­ner dort und hel­fen dem ein­zi­gen Pries­ter, einem Jesui­ten, in der Seel­sor­ge. Am drit­ten Wochen­en­de jeden Monats besu­chen die Kapu­zi­ner gemein­sam mit den Mut­ter-Tere­sa-Schwes­tern, die schon län­ger an der Peri­phe­rie von Tira­na arbei­ten, katho­li­sche Fami­li­en, brin­gen den Kran­ken und Ein­sa­men die Kom­mu­ni­on, hal­ten abends ein spi­ri­tu­el­les Tref­fen und fei­ern am Sonn­tag Gottesdienst.

Der ers­te ist im Schat­ten einer alten Kir­chen­rui­ne drau­ßen auf einem Hin­ter­hof-Park­platz im Orts­teil Seli­të. Dort wer­den die Ordens­män­ner in Zukunft einen Con­tai­ner auf­stel­len, sodass sie wenigs­tens ein Dach über dem Kopf haben für Begeg­nun­gen und Got­tes­diens­te. Die zwei­te hei­li­ge Mes­se fei­ern die Kapu­zi­ner aktu­ell im Wohn­zim­mer einer Fami­lie im Orts­teil Prush. Im Zen­trum von Kom­bi­nat, gut erreich­bar mit den öffent­li­chen Ver­kehrs­mit­teln, haben sie zudem zwei Räu­me ange­mie­tet, um auch dort mit ihrem Tun zu begin­nen und die Men­schen zu sammeln.

Die Kapu­zi­ner im Land kön­nen sich einen Neu­auf­bruch in Kom­bi­nat gut vor­stel­len und hof­fen, dass sich die bis­he­ri­gen Schrit­te zu einem Weg dort­hin for­mie­ren. Ger­ne wür­den sie dazu noch zwei wei­te­re Brü­der gewin­nen, die sich in Alba­ni­en ein­set­zen möch­ten. Im Ver­trau­en auf den Geist Got­tes wol­len die fran­zis­ka­ni­schen Ordens­brü­der dafür offen sein und schau­en was mach­bar ist und sich ver­wirk­li­chen lässt.

Am Anfang und am Ende des Besu­ches unse­res Gene­ral­mi­nis­ters und der ande­ren Brü­der stand ein gemein­sa­mer, inten­si­ver Aus­tausch. Die Kapu­zi­ner in Alba­ni­en sind sehr dank­bar für die gro­ße Wert­schät­zung und das leben­di­ge Inter­es­se am Leben und Wir­ken hier, das Br. Rober­to und die ande­ren Brü­der ihnen ent­ge­gen­ge­bracht haben.

Text: Br. Andre­as Waltermann

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