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FOTO: KAPUZINER/LEMRICH

Provinzkapitel

Das letz­te Pro­vinz­ka­pi­tel fand 2022 in Müns­ter statt – noch ohne Brü­der aus Öster­reich, Nie­der­lan­de und Belgien

5. März 2025

Kapuziner: 2025 treffen sich die Brüder zum Provinzkapitel

Ämter wer­den auf Zeit ver­ge­ben, Ent­schei­dun­gen sind demo­kra­tisch legi­ti­miert: Bei den Kapu­zi­nern tref­fen sich die Brü­der 2025 zu Mat­ten- und Pro­vinz­ka­pi­tel. Lesen Sie mehr über die Hintergründe. 

Von Anfang an rief Franz von Assi­si sei­ne Mit­brü­der zum Kapi­tel zusam­men und ent­wi­ckel­te gemein­sam mit ihnen die Grund­la­gen des Ordens. Das Kapi­tel ist eine Ver­samm­lung der Ordens­brü­der, die über wich­ti­ge Fra­gen ihres Gemein­schafts­le­bens und ihres Cha­ris­mas bera­ten. In die­sem Jahr ist es bei den Kapu­zi­nern aus Deutsch­land, West-Öster­reich, Nie­der­lan­de und Bel­gi­en soweit: Im März kom­men sie zum Matten‑, im Juni zum Pro­vinz­ka­pi­tel zusam­men. Alle drei Jah­re ist das so. 

Die Ver­samm­lung der fran­zis­ka­ni­schen Ordens­leu­te besteht ent­we­der aus gewähl­ten Dele­gier­ten sowie der Pro­vinz­lei­tung oder (bei klei­ne­ren Pro­vin­zen) aus der Gesamt­heit der Brü­der. In der soge­nann­ten Deut­schen Kapu­zi­ner­pro­vinz (die Klös­ter in vier Län­dern beinhal­tet, Hin­ter­grün­de hier) kom­men alle Brü­der, die wol­len, im März zu einem Mat­ten­ka­pi­tel zusam­men. Das Mat­ten­ka­pi­tel berei­tet das Pro­vinz­ka­pi­tel im Juni vor. Dort bestim­men dann gewähl­te Brü­der aus den vier Län­dern der Pro­vinz über den zukünf­ti­gen Kurs des Ordens und wäh­len eine Leitung. 

„Wir wer­den uns damit aus­ein­an­der­set­zen, was unser Auf­trag als Kapu­zi­ner in einer sich schnell ver­än­dern­den Gesell­schaft ist“, sagt Br. Bernd Kober, der auf dem letz­ten Kapi­tel im Jahr 2022 von sei­nen Mit­brü­dern zum Pro­vinz­rat und Stell­ver­tre­ter des Pro­vin­zi­als Br. Hel­mut Rakow­ski gewählt wur­de. „Was hat ein Orden, der in drei Jah­ren auf 500 Jah­re Kon­ti­nui­tät zurück­blickt, heu­te zu sagen und zu tun? Wir bli­cken jedes Mal genau auf die Orte, an denen wir leben und wir­ken. Das sind kei­ne abs­trak­ten Fra­gen. Dar­an hän­gen immer ein­zel­ne Men­schen vor Ort und Brü­der mit beson­de­ren Fähig­kei­ten“, sagt Br. Bernd.

Auch das Zusam­men­wach­sen einer Pro­vinz, die seit dem letz­ten Kapi­tel viel­fäl­ti­ger und inter­na­tio­na­ler gewor­den ist, ist Schwer­punkt des Tref­fens. „Da sind ver­schie­de­ne Tra­di­tio­nen in Gebet, Gestal­tung des Gemein­schafts­le­bens, aber auch im Bereich der Orga­ni­sa­ti­on zusam­men­ge­kom­men“, umreißt Br. Bernd Kober, der in Frank­furt am Main lebt, die Agen­da des Kapi­tels. Nicht zuletzt gehö­ren die Rechen­schafts­be­rich­te des Pro­vin­zi­als und der Finanz­ver­wal­tung sowie die Wahl einer neu­en Pro­vinz­lei­tung zu einem Kapitel.

Apro­pos Wahl: Die­se fin­det in gehei­mer und demo­kra­ti­scher Wei­se statt. Jeder, der sich auf Dau­er an den Orden gebun­den hat, kann gewählt wer­den. Jeder darf wäh­len. „Demo­kra­tie ist immer ver­bun­den mit einer gro­ßen Wert­schät­zung des Ein­zel­nen“, sagt Br. Bernd. „Jeder hat eine Stim­me. Das ent­spricht zutiefst dem Geist des Chris­ten­tums, dem Geist Jesu. Es ist ein Auf­trag des Evangeliums.“

Zudem wer­den Ämter bei den Kapu­zi­nern nur auf Zeit ver­ge­ben. Der Pro­vin­zi­al, also der Lei­ter der Pro­vinz, kann nur zwei Mal für drei Jah­re gewählt wer­den. Auch die Amts­zeit der Lei­ter der Haus­ge­mein­schaf­ten ist begrenzt. Aus gutem Grund: „Die Beschrän­kung der Amts­zei­ten ist ein Ver­such unse­res Ordens, ver­ant­wor­tungs­voll mit anver­trau­ter Macht umzu­ge­hen und sich wie­der unter­zu­ord­nen, wenn die Zeit vor­über ist. Das ist mensch­lich und geist­lich sehr gesund!“

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