

FOTO: KAPUZINER
Sommermission in den Bergen Nordalbaniens
Jeden Sommer wird bei den Kapuzinern in Albanien die Sommermission gestartet. Gemeinsam ging es auch in diesem Jahr Ende Juni in abgelegene Regionen in den Bergen zu den Menschen vor Ort.
In diesem Sommer, Ende Juni, war der Kapuziner Br. Andreas Waltermann gemeinsam mit Br. Gjon, dem dortigen Pastoralassistenten Marasch, der Franziskanerin Sr. Toline und einem Jugendlichen unterwegs. Br. Andreas berichtet: „Seit über fünf Jahren gibt es in diesem Gebiet keinen Priester mehr. Eine kleine franziskanische Schwesterngemeinschaft hält in diesem weiten Gebiet die Präsenz aufrecht.“ Die Sommermission ist seit 24 Jahren eine Institution im albanischen Bistum Sapa. Verschiedene Gruppen, unter anderen auch die Kapuziner, gehen in die entlegenen Bergregionen der Diözese und halten dort die Sommermission.
Die Tage der Mission sahen meist so aus: Am Vormittag ging es über sehr schlechte Wege in die verstreut liegenden Dörfer in den Bergen. Dort wurden die Familien besucht und ihre Häuser gesegnet. „Nachmittags haben wir Katechese und Sakramentenvorbereitung gehalten sowie Gottesdienste gefeiert“, sagt Br. Andreas, der seit vielen Jahren im Land lebt. Insgesamt konnte das Team um Br. Andreas in diesem Jahr 9 Dörfer und insgesamt 95 Familien besuchen. An drei zentralen Orten wurde Katechese gehalten.
Zum Abschluss der Mission versammelten sich alle Bewohnerinnen und Bewohner zu einem gemeinsamen Festgottesdienst in der Kirche St. Sebastian in Gjonpepaj. Die Kirche ist von allen Dörfern nur zu Fuß zu erreichen. Es gab viel Grund zur Freude: Gemeinsam wurden neben der Erstkommunion acht Taufen, fünf Firmungen und zwei Eheschließungen gefeiert.