
FOTO: KAPUZINER/MARIUS JACOBY
Veränderungen in den Kapuziner-Klöstern der Provinz
Nach dem Provinzkapitel sind nun die Versetzungen in den Konventen durch den gewählten Provinzrat beschlossen worden. Bis zum Jahresende stehen in einigen Klöstern Veränderungen an.
In franziskanischen Gemeinschaften wie bei den Kapuzinern ist es üblich, dass die Ordensleute ihre Ämter nach einer gewissen Zeit abgeben und von Ort zu Ort weiterziehen. „Wir Kapuziner wollen Franziskus nachfolgen und wie er auf feste Machtpositionen verzichten. In Treue zu unserem Ordensgründer bleiben wir beweglich – das betrifft Orte, aber auch unsere Haltung“, sagt Br. Helmut Rakowski, Provinzial der Deutschen Kapuzinerprovinz mit Klöstern in vier Ländern. Ein Interview mit Br. Helmut zu diesem Thema lesen Sie hier.
Alle drei Jahre, immer nach einem Provinzkapitel, auf dem die Brüder gemeinsam die Richtung des Ordens für die nächsten drei Jahre festlegen, stehen deshalb Versetzungen an. Diese werden vom Provinzialminister und seinem Rat mit den betroffenen Brüdern besprochen und beschlossen. Die Veränderungen sollen bis zum Ende des Jahres umgesetzt sein, der genaue Zeitpunkt hängt von der Situation vor Ort ab.
In der Delegation Tirol, die Teil der Vier-Länder-Provinz ist, stehen zwei Wechsel an der Spitze der Gemeinschaften in den vier Klöstern an. In Innsbruck übernimmt Br. Antony Manuel die Aufgabe des Hausoberen von Br. Joly Puthusserry Varghese, der zum neuen Delegaten der Delegation Tirol bestimmt wurde. Neuer Guardian in Feldkirch wird Br. Dhil Konikkara, der die Aufgabe von Br. Engelbert Bacher übernimmt. Br. Engelbert bleibt Vikar in Feldkirch. Br. Hans Pruckner bleibt Guardian des Kapuzinerklosters in Salzburg, ihm zur Seite stehen weiterhin Br. Thomas M. Schied als Vikar und Junioratsleiter sowie Br. Stephan Schweitzer als Ökonom. In Irdning wird Br. Rudolf Leichtfried auch in Zukunft die Gemeinschaft führen.
In Deutschland wird Br. Michael Wies den Konvent in Altötting verstärken, Hausoberer im Wallfahrtsort bleibt Br. Marinus Parzinger, Vikar ist weiterhin Br. Berthold Oehler. Br. Michael kommt aus Frankfurt am Main, wo Br. Jens Kusenberg die Aufgabe des Guardians neu übernimmt. Br. Jens wird sich in Frankfurt außerdem um die Postulanten des Ordens kümmern, die von Salzburg nach Frankfurt ziehen. Neu in der Kloster-Gemeinschaft in Frankfurt ist Br. Michael Maldacker, der den Franziskustreff leiten wird. Br. Stefan Reisch ist weiterhin Ökonom in Frankfurt.
In München Nymphenburg bleibt Br. Jan Bernd Elpert Präses, im Konvent St. Anton im Zentrum von München wird Br. Charls John die Kapuzinergemeinschaft leiten, unterstützt von Br. Markus Thüer als Vikar. Br. Charls übernimmt als Guardian in der bayerischen Landeshauptstadt das Amt von Br. Paulus Terwitte, der nach Münster wechselt. Br. Paulus wird sich von Münster aus weiterhin um die Wohltäter der Kapuziner kümmern. Den Konvent in Münster verstärken außerdem Br. Heribert Leibold und Br. Joachim Wrede; Br. Jose bleibt Vikar.
Br. Laurentius Wenk, bisher Guardian in Münster, wechselt nach Werne. Er wird dort als Hausoberer die Gemeinschaft leiten, unterstützt von Br. Romuald Hülsken, der ihn als Vikar unterstützt. Neu im Konvent ist außerdem Br. Jürgen M. Böhm. In Clemenswerth leitet weiterhin Br. Edmund Kesenheimer die Kapuziner-Gemeinschaft, auch in Zell am Harmersbach gibt es aktuell mit Br. Linus Rettich als Präses keine Veränderungen.
Über Wechsel in der Delegation Belgien und Niederlande wird zu einem späteren Zeitpunkt entschieden. Zum Delegaten hatte der Provinzial vor einigen Wochen Br. Christophorus Goedereis bestimmt.
