

Kapuziner/Marius Jacoby
BR. HEINZ LÜCKER
geboren 1940 in Lobberich-Nettetal, gestorben 2023 in Castrop-Rauxel
Br. Heinz Lücker gestorben
Am 24. Juli 2023 ist Br. Heinz Lücker (geboren 1940) in Castrop-Rauxel mit 84 Jahren verstorben. Der Kapuziner und Priester wurde auf dem Gräberfeld der Kapuziner in Werne beigesetzt.
Geboren wurde Heinz Lücker am 29. März 1940 in Lobberich-Nettetal als ältester Sohn der Eheleute Heinz Lücker und Johanna geb. Waters. Zwei Tage später empfing er in der dortigen Pfarrkirche St. Sebastian die Taufe. Aufgewachsen ist Heinz zusammen mit seinem Bruder Werner in Krefeld, wo die Familie in der Pfarrgemeinde Liebfrauen lebte. Dort ging er auch zur Erstkommunion und Firmung. Erste Kontakte fand er hier auch zu den Kapuzinern, die in der Hülser Straße ein großes Kloster hatten und die Pfarrgemeinde St. Elisabeth betreuten.
In Krefeld besuchte Heinz die Volksschule bis zur 7. Klasse, danach wechselte er 1952 in das Internat der Oblaten des Hl. Franz von Sales in Overbach bei Jülich, wo er an deren Progymnasium 1958 die Mittlere Reife ablegte. Um Theologie zu studieren und Priester werden zu können, besuchte er das Spätberufenenseminar der Kapuziner in Bensheim an der Bergstraße. Die schulische Ausbildung schloss er an deren Privatschule 1963 mit dem Abitur ab.
Kurz danach wurde er in Stühlingen in das Noviziat der Kapuziner als Bruder Heinz aufgenommen. Nach dem einjährigen Noviziat legte er dort 1964 die einfache Profess ab. Die damals übliche Ausbildung führte ihn in die Klöster Krefeld zum Philosophiestudium und Münster zum Theologiestudium. Im Kloster in Münster band er sich 1967 mit der Feierlichen Profess für sein ganzes Leben an die Brüdergemeinschaft der Kapuziner.
Sein Theologiestudium schloss er an der Hochschule der Franziskaner in München ab und vertiefte seine Ausbildung durch den Besuch des Institutes für Katechetik und Homiletik an der Universität München. Die Priesterweihe empfing Br. Heinz 1969 in der Klosterkirche in Münster durch den Kapuzinermissionsbischof Gratian Grimm.
Sein erster vierjähriger Seelsorgsauftrag war in Deggingen Ave Maria, wo er in der Wallfahrts‑, Pfarr- und Schwesternseelsorge eingesetzt war. Im Advent 1974 kam Br. Heinz nach Bocholt, wo er als Pfarrrektor fünfzehn Jahre lang die Kapuzinerpfarrei St. Laurentius von Brindisi leitete.
Im Oktober 1989 wechselte der Kapuziner nach Oberhausen-Sterkrade und war dort wiederum für fünfzehn Jahre mit ähnlichen Aufgaben wie an seiner vorherigen Stelle betraut. Die ersten sechs Jahre war ihm auch die Leitung des dortigen Kapuzinerklosters als Guardian anvertraut.
Sein weiterer Weg führte ihn im November 2004 ins Kapuzinerkloster Münster, wo er die dortigen Brüder bei Gottesdiensten und vor allem in der Beichtseelsorge unterstützte. 2005 bis 2013 hatte er außerdem einen Auftrag als Alten- und Krankenseelsorger in der Pfarrei Liebfrauen-Überwasser. Seither war Br. Heinz in der Beichtseelsorge im Kloster eingesetzt. 2023 wurde er nach Werne versetzt, da die klostereigene Pflegestation aufgelöst wurde. In Werne starb der Kapuziner nach sechs Wochen im Krankenhaus im Castrop-Rauxel, in den Morgenstunden des 24. Juli.
Weitere Informationen entnehmen Sie dem Totenbrief von Br. Heinz Lücker.
Die Eucharistie für ihren verstorbenen Mitbruder Heinz Lücker feierten die Kapuziner am Montag, den 31. Juli 2023, um 10:00 Uhr in der Kapuzinerkirche in Werne. Anschließend wurde Br. Heinz auf dem Gräberfeld der Kapuziner auf dem Friedhof in Werne beigesetzt.