FOTO: KAPUZINER
Br. Manfred M. Marent
1930–2023
Bruder Manfred Marent in Innsbruck gestorben
Der Kapuziner Br. Manfred M. Marent ist am 30. Dezember 2023 im Kapuzinerkloster in Innsbruck gestorben. Er wurde auf dem Kapuzinerfriedhof des Klosters Innsbruck beigesetzt.
Br. Manfred wurde am 22. Oktober 1930 in Schruns geboren. Er trat am 8. September 1947 in Imst in den Kapuzinerorden ein und feierte am 28. Oktober 1951 in Innsbruck die ewige Profess. Am 29. Juni 1954 wurde er in Stams zum Priester geweiht. In den ersten Jahren seines seelsorglichen Wirkens war er von 1955 bis 1960 als Kooperator, Katechet und Erzieher in Ried im Innkreis, am Riedberg und in Landeck-Perjen tätig. 1960 ging er als begeisterter Missionar nach Madagaskar, wo er 52 Jahre segensreich in verschiedenen Missionsstationen wirkte (Antsakabary, Antsohihy, Antananarivo und Fianarantsoa). Dabei wurden ihm verschiedene Dienste übertragen: mehrfacher Oberer, Novizenmeister, Ökonom, Spiritual im Priesterseminar, Berater im Ordensrat. Ihm war es wichtig, verantwortungsbewusst und einfühlsam mit den Menschen und ihren heimischen Bräuchen und Traditionen in Madagaskar umzugehen. Das Land Vorarlberg verlieh Br. Manfred 2010 das „Silberne Ehrenzeichen“ für seinen 50-jährigen Einsatz in der Mission in Madagaskar.
Nach einer Oberschenkelamputation im März 2012 kehrte Br. Manfred in die Heimatprovinz nach Österreich zurück. Sein starker Wille, sein brüderliches Mitleben im Kloster und sein reger Kontakt mit seinen Missionsfreunden und Wohltätern gaben ihm neuen Lebensmut trotz der großen körperlichen Einschränkung. Das tägliche Breviergebet, das geordnete klösterliche Leben und sein Gottvertrauen zeichneten ihn besonders aus. Für die Brüdergemeinschaft in Innsbruck war er ein großes Geschenk. Für alles dankbar und in großer Geduld durfte er im 94. Lebensjahr im Kreis der Klostergemeinschaft sein Leben vollenden.
Br. Manfred wurde auf dem Klosterfriedhof des Klosters in Innsbruck beigesetzt.