

FOTO: KAPUZINER/ZUMHOLZ
Freundeskreis Kapuzinergeschichte tagt in Werne
Ende September traf sich der „Freundeskreis Kapuzinergeschichte“ in Werne. Der Freundeskreis ist ein Zusammenschluss von Kapuzinern und Freunden des Ordens aus verschiedenen Ländern Europas.
Der Arbeitskreis hat sich zur Aufgabe gemacht, das Wirken der Ordensbrüder an den jeweiligen Orten zu untersuchen und zu dokumentieren. Der „Freundeskreis Kapuzinergeschichte“ war in den letzten Jahren u.a. in Münster, Innsbruck, Brixen und Klausen oder in Zell am Harmersbach zu Gast. 2023 ging es nach Werne.
Die Themen des Arbeitskreises sind weit gefächert: Gründungsgeschichte(n) der Klöster und Wirkungsgeschichte einzelner Kapuziner (zum Beispiel Laurentius von Brindisi oder Fidelis von Sigmaringen), Zusammenwirken mit kirchlichen und weltlichen Obrigkeiten sowie Missionsarbeit in Asien (China, Nias), Afrika (Madagaskar) und Amerika (Araukanien, Mexiko). Thema auch: die heutige Situation, in der sich die Kapuziner von Häusern und Klöstern trennen müssen.
Am Freitagmorgen stand für die Teilnehmer zunächst eine Stadtführung unter Leitung von Frau Fertig-Möller an. Nach einer Führung durch Kirche, Kloster und Bibliothek, ging es am Nachmittag um das Thema: „Wie kam das Gold an die Altäre in der Klosterkirche?“
Am Samstag ging es nach Werl, wo das alte Kapuzinerkloster besichtigt wurde. Von dort fuhr man weiter nach Sundern/Brenschede zum Kloster Brunnen (siehe Foto). 1722 war dort eine heilkräftige Quelle im 500 Metern Höhe bekannt geworden, und die Kapuziner beschlossen danach den Bau eines Klosters an der Stelle. Dabei spielten die Verbindungen zum Kloster in Werne, aber auch zu der Adelsfamilie von Plettenberg, die unter anderem auf Schloss Nordkirchen residierte, eine große Rolle.
Am Sonntagsmorgen folgten zwei weitere Vorträge zum Wirken der Kapuziner in der Eifel (Bad Münstereifel) und zum Fidelis-Jahr. Für das nächste Treffen 2024 wurde ein Ziel in Vorarlberg ausgesucht.