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22. Juni 2023

Kapuziner in den Niederlanden: Neue Brüder-Gemeinschaft in Velp

Neu­auf­bruch beschlos­sen: Im Emma­us-Klos­ter im nie­der­län­di­schen Velp soll in Zukunft eine inter­na­tio­na­le Kapu­zi­ner-Gemein­schaft leben. Vor Ort wird es unter ande­rem Ange­bo­te zum Mit­le­ben oder Besin­nungs­ta­ge geben.

Die Kapu­zi­ner wol­len am ältes­ten kapu­zi­ni­schen Ort der Nie­der­lan­de, im Klos­ter Velp bei Gra­ve, neu begin­nen. „Das ist ein Zei­chen für die Zukunft“, sagt Br. Hel­mut Rakow­ski, Pro­vin­zi­al der Kapu­zi­ner in Deutsch­land, Tirol, Bel­gi­en und den Nie­der­lan­den. Der Ordens­mann hat als Pro­vin­zi­al von Rom den Auf­trag, die Zukunft des Ordens in einem der säku­la­ri­sier­tes­ten Län­der Euro­pas zu sichern. 2024 soll es im „Emma­us­kloos­ter“, das das ers­te Kapu­zi­ner­klos­ter in den Nie­der­lan­den war und wel­ches vor eini­gen Jah­ren auf­ge­ge­ben wur­de, wie­der los­ge­hen. Geplant ist eine inter­na­tio­na­le Gemein­schaft von Brü­dern, die im Lau­fe des Jah­res zusam­men­ge­stellt wird. Schon jetzt leben zwei deut­sche Kapu­zi­ner vor Ort.

„Gemein­sam mit ver­schie­de­nen Part­nern vor Ort wol­len wir das Klos­ter in Velp wie­der zu einer Kraft­tank­stel­le für Sinn­su­cher machen“, sagt Br. Hel­mut. „In Velp wer­den wir ein authen­ti­sches, geschwis­ter­li­ches und geis­ti­ges Leben gestal­ten: ein­fach, öko­lo­gisch, nach­hal­tig.“ Vor Ort wol­len die Brü­der fran­zis­ka­ni­sche Wer­te leben und ver­mit­teln sowie Pil­ger und Ordens­in­ter­es­sen­ten betreu­en. „Wir wol­len da sein für die, die auf der Suche sind. Velp ist dafür ein wun­der­ba­rer, spi­ri­tu­el­ler Ort“, sagt Br. Helmut.

Koor­di­na­tor des Neu­auf­bruchs ist Br. Chris­to­pho­rus Goe­de­r­eis, der auch Mit­glied des neu­en Kon­ven­tes ist. Er ist Dele­gat der „Dele­ga­ti­on Lage Lan­den“, zu der die Kapu­zi­ner-Nie­der­las­sun­gen in Bel­gi­en und den Nie­der­lan­den gehö­ren. „Gemein­sam mit ande­ren Part­nern suchen wir nach neu­en Wegen der Prä­senz und der Ver­kün­di­gung – in Zusam­men­ar­beit mit ande­ren kirch­li­chen und fran­zis­ka­ni­schen Grup­pen und in die­sem Land natür­lich auch offen für den Dia­log mit ande­ren Kon­fes­sio­nen“, sagt Br. Christophorus.

Prä­gend für die Arbeit des Ordens in Velp wird die Koope­ra­ti­on dem Pro­jekt­ent­wick­ler sein, dem das Klos­ter gehört, aber auch mit der sozia­len Ein­rich­tung „Grü­nes Karus­sell“, die das Klos­ter wirt­schaft­lich betreibt, mit der ört­li­chen Kir­chen­ge­mein­de und dem Bis­tum s‘-Hertogenbosch. „Wir Kapu­zi­ner sind hier im Klos­ter ein Teil des gro­ßen Gan­zen“, sagt Br. Chris­to­pho­rus. Die Brü­der wer­den als Mie­ter einen Teil des Klos­ters bewoh­nen, kön­nen aber das gan­ze Klos­ter, das Gäs­te­haus und den wun­der­schö­nen Klos­ter­gar­ten für ihre Akti­vi­tä­ten nut­zen. Das neue Team im Emma­us­klos­ter wird ein Pro­gramm ent­wi­ckeln, das unter ande­rem Besin­nungs­ta­ge, Ange­bo­te zum Mit­le­ben und Kur­se zu fran­zis­ka­ni­schen The­men umfasst.

Die Deut­sche Kapu­zi­ner­pro­vinz besteht aus Ordens­nie­der­las­sun­gen in Deutsch­land, den Nie­der­lan­den, Bel­gi­en und Öster­reich. In den Nie­der­lan­den gab es zuletzt nur noch das Klos­ter Til­burg als Ort für alte und pfle­ge­be­dürf­ti­ge Mit­brü­der. Der neue inter­na­tio­na­le Kon­vent wird die zwei­te Nie­der­las­sung in einem Land sein, in dem noch in den 1960er Jah­ren mehr als 600 Kapu­zi­ner leb­ten. Das Emma­us­kloos­ter in Velp liegt 16 Kilo­me­ter von der Stadt Nij­me­gen und 30 Minu­ten von der deut­schen Gren­ze im nie­der­rhei­ni­schen Kle­ve ent­fernt. Ab 2024 steht das Haus auch für deutsch­spra­chi­ge Grup­pen offen. Für die soge­nann­te „San-Loren­zo-Gemein­schaft“ sucht die Gene­ral­lei­tung des Ordens in Rom nun Brü­der aus ver­schie­de­nen Län­dern. Anschlie­ßend wer­den die­se sprach­lich und kul­tu­rell auf ihren Ein­satz vorbereitet.

„Wir freu­en uns sehr, die­sen Neu­auf­bruch an einem beson­de­ren Ort rea­li­sie­ren zu kön­nen“, sagt Br. Hel­mut Rakow­ski. „Wir sehen eine Zukunft in den stark säku­la­ri­sier­ten Nie­der­lan­den und wer­den mit unse­ren Part­nern dort in Zukunft sicht­bar für fran­zis­ka­ni­sche Wer­te ein­ste­hen. Dafür nut­zen wir bestehen­de Struk­tu­ren, bele­ben Altes und gestal­ten Neues.“

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