

FOTO: KAPUZINER
Krimilesung im Kapuzinerkloster Innsbruck
Klöster spielen als geheimnisvolle Orte in Krimis immer wieder eine tragende Rolle. Im Rahmen der Aktionswoche „Österreich liest“ hatten die Kapuziner in Innsbruck den Tiroler Krimiautor Dietmar Wachter eingeladen.
Dietmar Wachter, in seinen Kinder- und Jugendjahren selbst Ministrant in der Kapuzinerpfarrei Landeck-Perjen, war viele Jahre selbst Polizist, ehe er begann, seinen Erfahrungsschatz schriftstellerisch umzusetzen. Er entwickelte die Figur des Matteo Steininger, der im Buch „Das Zingulum“ auch im ehemaligen Kapuzinerkloster Perjen ermittelt. In seinem Koffer befanden sich neben vielen Tatwerkzeugen, die man für einen erfolgreichen Mord benötigt, auch zahlreiche Tipps, wie man das Geschehene möglichst gut verbergen kann.
In teilweise humoristischer Art erzählte der Autor am 19. Oktober im Kapuzinerkloster in Innsbruck, wie die Ideen zu seinen Romanen entstanden sind, und knüpfte an Erfahrungen aus seiner aktiven Laufbahn als Polizist an.
Sehr schön gestalteten sich auch seine Rückblicke auf die prägende Zeit in „seiner“ Kapuzinerpfarrei. Br. Erich Geir, der lange dort gewirkt hatte, bekam als Geschenk ein Glas getrocknete Steinpilze – ohne Gewähr natürlich, dass sich unter die Schar der Pilze auch ein Fliegenpilz verirrt haben könnte.
Für aufmerksame Zuhörer gab es im Anschluss drei seiner Krimis zu gewinnen. Mit Harfe und steirischer Harmonika begleiteten den Abend Annemarie und Evelyn. Die knapp 85 Personen, die das Refektorium des Klosters bis zum Rande füllten, spendeten reichlich Applaus und nutzten im Anschluss die Möglichkeit, mit den zahlreich erschienen Brüdern des Klosters bei einem Glas Wein ins Gespräch zu kommen.