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FOTO: KAPUZINER/TOBIAS RAUSER

BR. JÜRGEN MEYER

lebt seit Ende 2022 im Klos­ter Feld­kirch im öster­rei­chi­schen Vorarlberg

22. August 2023

Umzug im hohen Alter: Br. Jürgen in Feldkirch

Br. Jür­gen leb­te vie­le Jah­re im Kapu­zi­ner­klos­ter Stüh­lin­gen. Durch die Auf­ga­be des Klos­ters muss­te sich der Ordens­mann im Pen­si­ons­al­ter umori­en­tie­ren. Sei­ne Wahl fiel auf das öster­rei­chi­sche Feldkirch.

Die Deut­sche Kapu­zi­ner­pro­vinz trägt mitt­ler­wei­le einen Namen, der nicht mehr ganz passt: Ver­eint die Pro­vinz in der Mit­te Euro­pas doch die Kapu­zi­ner-Nie­der­las­sun­gen in Deutsch­land, Bel­gi­en, Nie­der­lan­de und Tei­len Öster­reichs. Und so kommt es vor, dass die fran­zis­ka­ni­schen Ordens­leu­te ganz nach alter Tra­di­ti­on sogar län­der­über­grei­fend wei­ter­zie­hen. Etwa von Deutsch­land nach Österreich.

Was so ein Umzug für einen Ordens­mann bedeu­tet, davon kann Br. Jür­gen Mey­er berich­ten. Der Kapu­zi­ner ist 75 Jah­re alt und leb­te von 2004 bis 2022 im Klos­ter zum Mit­le­ben in Stüh­lin­gen. Als der Beschluss zur Auf­ga­be des Klos­ters fiel, war das eine gro­ße Umstel­lung für den Theo­lo­gen. 18 Jah­re war Stüh­lin­gen sei­ne Hei­mat. „Das Klos­ter zum Mit­le­ben war für mich ein beson­de­rer Ort, an dem ich vie­le Din­ge rea­li­sie­ren konn­te, die mir wich­tig sind. Ich war dort sehr glücklich.“

In all der Trau­er um die gute und alte Wir­kungs­stät­te galt es, einen Beschluss für die eige­ne Zukunft zu fas­sen. Wo soll ich hin? Wie sieht ein Neu­an­fang in mei­nem Alter aus? Und: Wie kann ich Los­las­sen? „Das Los­las­sen ist noch nicht abge­schlos­sen, aber es gibt immer wie­der Per­spek­ti­ven, die eine neue Zukunft eröff­nen“, sagt er.

Das Ein­las­sen auf den neu­en Ort ging er struk­tu­riert an: Br. Jür­gen besuch­te meh­re­re Klös­ter in Öster­reich, sprach dort mit den Mit­brü­dern und infor­mier­te sich über Stadt und Umfeld. Am Ende stand fest: Feld­kirch in Vor­arl­berg soll­te es werden!

Nach mitt­ler­wei­le einem hal­ben Jahr an neu­er Wir­kungs­stät­te zieht der Kapu­zi­ner ein vor­läu­fi­ges Fazit: Neu­start geglückt. „Ich füh­le mich in der Brü­der­ge­mein­schaft gut auf­ge­nom­men“, sagt Br. Jür­gen. Das war ihm wich­tig: Er woll­te in einem Kon­text leben, in dem er Auf­ga­ben für die Mit­brü­der über­nimmt, wo er sich in die Gemein­schaft ein­brin­gen kann. „Ich habe mich für Feld­kirch ent­schie­den, weil ich mei­ne Mit­brü­der hier in Öster­reich unter­stüt­zen woll­te“, sagt er. Zusam­men­halt ist ihm wich­tig, Acht­sam­keit sowie der Aus­tausch und ein ehr­li­cher Umgang in der Gemein­schaft. „Ich ver­traue dar­auf, dass wir die­se Din­ge hier gut gemein­sam leben kön­nen“, sagt Br. Jürgen.

Br. Jür­gen über­nimmt vie­le Diens­te im Haus, küm­mert sich um Kir­che, Sakris­tei und das Früh­stück. Außer­dem sitzt er an der Pfor­te des Klos­ters und betreut in die­ser Rol­le auch die Grup­pen, die in Feld­kirch Teil des Klos­ter­all­tags sind. Es gibt vie­le Räu­me, die für Ver­an­stal­tun­gen und Tagun­gen ange­mie­tet wer­den – etwa für Wei­ter­bil­dungs­maß­nah­men oder Sit­zun­gen der Stadt­ver­wal­tung und des Bis­tums. Auch gibt es an den Aben­den Medi­ta­ti­ons-Ver­an­stal­tun­gen oder Schu­lun­gen. Mit den Teil­neh­me­rin­nen und Teil­neh­mern kommt der Seel­sor­ger ger­ne ins Gespräch.

Der Kapu­zi­ner hat auch Kon­takt zum Seel­sor­ge­team der benach­bar­ten Dom­ge­mein­de auf­ge­nom­men und wird sich in Zukunft dort an ver­schie­de­nen lit­ur­gi­schen Auf­ga­ben betei­li­gen. Außer­dem gibt es eine Zusam­men­ar­beit mit einem Pas­to­ral­team im Anto­ni­us-Heim, einem Senio­ren-Pfle­ge­heim in Feld­kirch, und regel­mä­ßi­ge, wöchent­li­che Besu­che dort.

In Feld­kirch leben zur­zeit fünf, ab Okto­ber noch vier älte­re Brü­der. Es gibt einen star­ken Freun­des­kreis rund um das Klos­ter. „Die Stadt ist ein alter Huma­nis­ten­ort mit einer beson­de­ren Aus­strah­lung“, sagt Br. Jür­gen. Es gibt auch eine renom­mier­te Musik­hoch­schu­le in Feld­kirch. Und Musik ist ein The­ma, das dem Kapu­zi­ner beson­ders am Her­zen liegt. Regel­mä­ßig spielt der Musi­ker in der Klos­ter­kir­che die Orgel. Schon in Stüh­lin­gen orga­ni­sier­te er eine regel­mä­ßi­ge Kon­zert­rei­he in der Klos­ter­kir­che. „Ich möch­te in Feld­kirch musi­ka­li­sche Abend-Andach­ten rea­li­sie­ren – mit anspruchs­vol­ler und hand­ge­mach­ter Musik“, hat sich auch in sei­ner neu­en Hei­mat ein Ziel gesetzt.

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