Interview
  • Foto: Kapuziner/Zárate

FOTO: KAPU­ZI­NER; Kapuziner/Zárate

BR. THOMAS und BR. JENS

leben ihre Beru­fung als Kapu­zi­ner. Br. Jens arbei­tet in Frank­furt, Br. Tho­mas in einem Indi­ge­nen-Reser­vat in den USA. 

19. Sep­tem­ber 2023

Eine Berufung, zwei Wege: „Gott, was willst Du heute von mir?“

Der eine lebt in einem US-Reser­vat, der ande­re in Frank­furt am Main. Zwei Kapu­zi­ner, Br. Tho­mas Skow­ron und Br. Jens Kusen­berg, spre­chen über ver­schie­de­ne Wege, Gott und den Men­schen zu dienen. 

Wann haben Sie bei­de das ers­te Mal Ihre Beru­fung verspürt?

Br. Jens: Mei­ne Eltern hat­ten aus ver­schie­dens­ten Grün­den nichts mehr mit der Kir­che zu tun, mei­ne Groß­mutter war jedoch sehr gläu­big. Ich hat­te ganz klas­sisch Reli­gi­ons­un­ter­richt, Erst­kom­mu­ni­on und Fir­mung und nach dem Abitur habe ich Bio­lo­gie, Ger­ma­nis­tik und Theo­lo­gie als Dritt­fach auf Lehr­amt stu­diert – da haben mich mei­ne Theo­lo­gie­pro­fes­so­ren sehr begeis­tert. Par­al­lel dazu habe ich eine gute Gemein­de ent­deckt und zuneh­mend wuchs in mir der Gedan­ke: Wenn ich die­ses Evan­ge­li­um in sei­ner Radi­ka­li­tät und in sei­ner fun­da­men­ta­len Infra­ge­stel­lung des Lebens­ent­wurfs, der als bür­ger­li­cher Leh­rer auf mich zukommt, wirk­lich ernst neh­me, dann muss sich etwas ändern! Dann bin ich Fran­zis­kus von Assi­si begeg­net, der den Rat Jesu an den rei­chen Mann – „ver­kau­fe, was du hast, gib es den Armen … dann komm und fol­ge mir nach!“ (Mk 10,21) – wirk­lich gelebt hat. Das woll­te ich auch für mich aus­pro­bie­ren und bin schließ­lich auf die Kapu­zi­ner gesto­ßen. Schnell hat sich alles sehr gut für mich ange­fühlt und so bin ich nach dem Refe­ren­da­ri­at ins Pos­tu­lat gegan­gen. Und genau­so oft, wie ich ein­tre­ten woll­te, woll­te ich auch wie­der aus­tre­ten, aber die nega­ti­ven Erfah­run­gen waren und sind nie so groß wie das, was ich für gut hal­te und wofür ich ste­hen möchte.

Br. Tho­mas: Ich bin in einer rela­tiv durch­schnitt­li­chen pol­ni­schen Fami­lie auf­ge­wach­sen. Wir sind jeden Sonn­tag zur Kir­che gegan­gen, aber ich kann mich nicht erin­nern, dass ich mit mei­nen Eltern über den Glau­ben gespro­chen oder mit ihnen gebe­tet hät­te. Mit 13 hat­te ich all das satt und wuss­te gar nicht mehr, ob ich über­haupt an Gott glau­be. Dann habe ich beschlos­sen, die­sem Gott und die­sem Glau­ben ein­mal aktiv nach­zu­spü­ren. Es fing bei mir an mit der Bibel. Die Evan­ge­li­en zu lesen war einer der wich­tigs­ten Schrit­te für mich. Ich dach­te mir: Wenn es Gott nicht gibt, dann brauch ich auch nicht in die Kir­che gehen, aber wenn es Gott gibt, dann will ich mei­nen Glau­ben wirk­lich tief und bewusst leben. In einem Chat­room bin ich dann einem Typen begeg­net, der plötz­lich über Fran­zis­kus von Assi­si gespro­chen hat (und eigent­lich alle dort damit genervt hat). Dann war er plötz­lich aus dem Chat­room ver­schwun­den – aber Fran­zis­kus war noch da. Nach der 10. Klas­se zog ich nach Deutsch­land, ent­deck­te die Kapu­zi­ner und fuhr nach mei­nem Schul­ab­schluss eines Tages quer durchs Land zum Kon­vent nach Die­burg bei Darm­stadt. Einer der Brü­der hat mir die Türe geöff­net, mich unglaub­lich herz­lich emp­fan­gen, und ich habe mich sofort zuhau­se gefühlt. Ich habe ein paar Mona­te mit den Brü­dern zusam­men­ge­lebt und bin danach ins Pos­tu­lat gegangen.

Gab es auch bei Ihnen Krisen?
Br. Tho­mas: Ja, kurz nach Beginn des Pos­tu­lats. Inner­halb weni­ger Wochen habe ich plötz­lich alles ver­neint und bin aus­ge­tre­ten. Die­se tie­fe Ent­täu­schung über mich selbst, dass ich alles, was mir so wich­tig war – mei­ne Sehn­sucht im Her­zen –, weg­ge­wor­fen hat­te, war die dun­kels­te Erfah­rung in mei­nem Leben. Als ich das über­wun­den hat­te, woll­te ich wie­der zurück, aber die Brü­der rie­ten mir, noch zu war­ten. Also habe ich Theo­lo­gie stu­diert und dann wie­der um Auf­nah­me gebe­ten, ich soll­te jedoch erst mein Stu­di­um been­den. Anschlie­ßend gab es ein län­ge­res Hin und Her mit dem Orden, bis ich end­lich zum Kapu­zi­ner wur­de. Die Brü­der in Deutsch­land gehen in der Aus­bil­dung ein Jahr ins Aus­land, und ich habe mich für die USA ent­schie­den, weil ich wun­der­ba­re Din­ge über die Sup­pen­kü­che der Kapu­zi­ner in Detroit gehört habe. Inzwi­schen habe ich um eine dau­er­haf­te Ver­set­zung in die ame­ri­ka­ni­sche Pro­vinz gebe­ten und bin seit­dem hier.

Der Lebens­ent­wurf von Ihnen bei­den klingt ziem­lich mutig und im bes­ten Sin­ne radikal.
Br. Jens: Ich wur­de mal von einer Frau inter­viewt, die mit mir über die Dis­kri­mi­nie­rung von Frau­en in der Kir­che sprach. Sie hat ja auch recht, aber das ist nicht alles. Ich habe ihr geant­wor­tet: Ich habe mich für ein Ordens­le­ben ent­schie­den, weil ich auf das patri­ar­cha­le Sys­tem in unse­rer Gesell­schaft kei­ne Lust mehr habe. Ich will nicht hei­ra­ten oder Leis­tung brin­gen müs­sen, weil man das eben so macht. Lei­der ist das kei­ne ver­brei­te­te Sicht­wei­se auf unser Leben.

Br. Tho­mas: Die Gesell­schaft sieht immer nur unse­ren Ver­zicht: Ich kann kei­ne Fami­lie, kei­nen eige­nen Besitz haben und muss gehor­sam sein. Das Pro­blem ist jedoch, dass die Welt uns immer wie­der ver­spricht, dass wir alles haben kön­nen, was wir wol­len – Mate­ri­el­les, Bezie­hun­gen, Gefüh­le. Aber das ist Schwach­sinn, denn die­se Sehn­sucht, die­ses Feh­len wird immer da sein. Wenn ich hung­rig bin, dann kann ich etwas essen, aber dann bekom­me ich wie­der Hun­ger. Das­sel­be gilt für Sexua­li­tät oder Bezie­hun­gen. Sie wer­den uns nie ganz „satt“ machen. Und von daher unter­schei­det sich unser Leben von ande­ren viel­leicht dar­in, dass wir die­ses Feh­len etwas bewuss­ter aus­hal­ten und dar­auf ver­trau­en, dass es letzt­lich bei Gott im Him­mel wun­der­bar erfüllt wird.

Mit Ihrem Ein­tritt in den Kapu­zi­ner­or­den haben Sie sich beson­ders den Mar­gi­na­li­sier­ten ver­schrie­ben, aller­dings mit ganz unter­schied­li­chen „Ziel­grup­pen“. Zu wem sind Sie beson­ders aus­ge­sandt, Bru­der Jens?
Br. Jens: Ich bin jetzt seit ein paar Wochen in Frank­furt und sit­ze hier viel im Beicht­stuhl, ges­tern erst unun­ter­bro­chen für drei Stun­den. Und alle kamen mit kras­sen Lebens­er­eig­nis­sen, wo sie eine Schuld oder ein Ver­sa­gen für sich gespürt haben. Danach habe ich mir gedacht: Wie schön, dass sich die­se Men­schen im Ange­sicht des sich erbar­men­den Got­tes ihre eige­ne Schuld und ihre eige­ne Sün­de ein­ge­ste­hen kön­nen. Und ich darf Zeu­ge davon sein und kann ihnen sagen: Ja, so ist die­ser Gott, an den du glaubst, näm­lich barm­her­zig. Das macht mich sehr glücklich.

Die ande­ren Brü­der machen Obdach­lo­sen­ar­beit, Essens­aus­ga­be, Sozi­al­be­ra­tung, sie ver­su­chen, Men­schen von der Stra­ße zu bekom­men. In die­ser Ban­ker- Stadt Frank­furt gibt es auch vie­le „anders Mar­gi­na­li­sier­te“ und dane­ben die vie­len Obdach­lo­sen – und die sit­zen dann Sei­te an Sei­te bei uns in der Kirche.

Und zu wel­chen Rand­grup­pen sind Sie beson­ders aus­ge­sandt, Bru­der Thomas?
Br. Tho­mas: Ich bin hier seit Anfang Janu­ar in einem Indi­ge­nen-Reser­vat der Crow. Vor­her war ich ein Jahr bei einem ande­ren Stamm. Ich ver­su­che gera­de vor allem, den Men­schen zuzu­hö­ren, sie zu beob­ach­ten, ken­nen­zu­ler­nen und ihre Pro­ble­me irgend­wie zu ver­ste­hen. Wir haben hier unter ande­rem mit Erfah­run­gen des kul­tu­rel­len Geno­zids zu tun und mit Gene­ra­tio­nen, die stän­dig gehört haben, dass sie min­der­wer­tig bezie­hungs­wei­se kei­ne rich­ti­gen Men­schen sind. Zudem haben wir den Schau­platz der größ­ten Schlacht zwi­schen Indi­ge­nen und der US-Armee gleich um die Ecke. Die­se Wun­den durch die Kir­che, die Gesell­schaft und die Regie­rung tra­gen die Indi­ge­nen in sich. Die Crow kamen ursprüng­lich aus einem ande­ren Teil des Lan­des und sie waren ein Wan­der­volk – und dann ist ihnen ein­fach von oben ein Land zuge­teilt und eine bestimm­te Lebens­form auf­ge­zwun­gen wor­den. Unser Land­kreis ist der vier­t­ärms­te in den USA, hier gibt es ganz viel Dro­gen- und Alko­hol­ab­hän­gig­keit. Ein benach­bar­tes Städt­chen ist eigent­lich ein ein­zi­ges Meth-Labor, und wenn ich dort Beer­di­gun­gen abhal­te, dann spü­re ich bei den Men­schen in der Kir­che ein­fach die­sen gene­ra­ti­ons­über­grei­fen­den Schmerz. Vor allem jun­ge Men­schen ver­su­chen weg­zu­zie­hen, weil sie die­se Ide­al­bil­der von einem bes­se­ren Leben aus den Medi­en haben. Sie schei­tern aber ganz schnell, weil sie mer­ken, dass die ame­ri­ka­ni­sche „Leit­kul­tur“ gar nicht die ihre ist, und sie kom­men ver­zwei­felt zurück. Die meis­ten jun­gen Erwach­se­nen sind weg oder sit­zen im Gefäng­nis und die Kin­der wer­den von den Groß­el­tern oder Nach­barn großgezogen.

Wie gehen Sie als Kapu­zi­ner mit die­ser Not um?
Br. Tho­mas: Wir sind hier mit­ten­drin und ver­su­chen ein­fach, für die Men­schen da zu sein. Wir machen viel tra­di­tio­nel­le Seel­sor­ge, viel Sakra­men­ten­seel­sor­ge, Erst­kom­mu­ni­on, Fir­mung. Dar­über hin­aus ver­su­chen wir als katho­li­sche Kir­che, die loka­le Kul­tur und Tra­di­ti­on auf­zu­neh­men – in unse­re Lit­ur­gie, in unser Gebets­le­ben. Ein Bei­spiel: Wir benut­zen eigent­lich kei­nen Weih­rauch, son­dern die tra­di­tio­nel­le Beweih­räu­che­rung aus den Zere­mo­nien der Indi­ge­nen. Sie haben über Jahr­hun­der­te gehört, dass sie das nicht machen dür­fen, weil es „heid­nisch“ sei, und sind dann posi­tiv über­rascht, dass wir es ver­wen­den. Einer unse­rer Brü­der spricht auch flie­ßend die Spra­che der Crow und hat die aller­ers­te Gram­ma­tik der Spra­che geschrie­ben und sie somit qua­si geret­tet. Inzwi­schen spre­chen wie­der eini­ge Men­schen Crow – auch in oder nach unse­ren Got­tes­diens­ten. Einer von unse­ren Kirch­gän­gern sag­te letz­tens so schön zu mir: „Weißt du, der Hei­li­ge Geist war hier lan­ge vor den ers­ten Mis­sio­na­ren.“ Zudem ver­su­che ich, mich in die Sucht­ar­beit ein­zu­fin­den und Öku­me­ne zu betreiben.

Kom­men wir noch ein­mal zurück zum The­ma Kri­se und Zwei­feln: Was hat Sie durch die­se Zeit getragen?
Br. Jens: Ich weiß natür­lich, dass ich in mei­ner Fami­lie, mei­nem Freun­des­kreis und mei­nen Brü­dern auf­ge­fan­gen bin, aber das Ein­zi­ge, das mich seit 13 Jah­ren hält, ist, dass ich glau­be, dass es die­sen Gott gibt – wie auch immer er sich dann am Schluss ganz zei­gen wird oder wie ich ihn am Ende viel­leicht ganz ver­ste­hen wer­de. Wenn ich dar­an nicht fest glau­ben wür­de, dann wäre die­se Lebens­form völ­lig bescheu­ert. Es gibt die­sen Satz von Dag Hammar­skjöld: „Bete, dass dei­ne Ein­sam­keit der Sta­chel wer­de, etwas zu fin­den, wofür du leben kannst, und groß genug, um dafür zu sterben.“

Br. Tho­mas: Ich habe gelernt, mich in jeder Kri­se zu fra­gen: War­um mache ich das über­haupt? Was waren die Beweg­grün­de für mei­ne Ent­schei­dung? Ich besin­ne mich dann zurück auf die Anfän­ge. Ich weiß, dass man alles theo­re­ti­sie­ren kann. Aber was am Ende bleibt, ist die Bezie­hung zu die­sem Gott und der Glau­be, dass die­se Sehn­sucht und die­ses Feh­len von ihm schließ­lich erfüllt sein wird – schon ein biss­chen hier auf Erden in die­sem Leben, aber letzt­end­lich ganz im Him­mel. Und das war und das ist für mich der ers­te und der letz­te Grund, war­um ich das mache. Alles ande­re trägt nicht. Ich lie­be es, mit Armen und Benach­tei­lig­ten zu arbei­ten, aber das kann auch ein Sozi­al­ar­bei­ter machen. Und die Gemein­schaft ist Segen und Fluch zugleich, aber sie ist natür­lich trotz­dem wich­tig und trägt. Es hilft mir zu wis­sen, dass ich mit jeman­dem reden und ihm ver­trau­en kann.

Das ande­re ist das Gebet. Ich war Weih­nach­ten in Geth­se­ma­ni (in der Trap­pis­ten­ge­mein­schaft, in der auch Tho­mas Mer­ton leb­te), um ein paar Tage zu ent­schleu­ni­gen, aber nicht um mei­net­wil­len, son­dern um zu fra­gen: Gott, war­um mache ich das eigent­lich? Und die Frucht die­ser Tage war nicht, vie­le Ant­wor­ten zu fin­den, son­dern die­se Sehn­sucht in mir zu spü­ren und zu erken­nen, dass da viel mehr in mei­nem Her­zen ist, als ich mir selbst und die Welt mir geben kann.

Br. Jens: Und dann muss ich noch ein prak­ti­sches Argu­ment brin­gen. Was mir immer hilft, ist die Erkennt­nis: Woan­ders ist es auch nicht bes­ser! Ich fah­re ger­ne nach Hau­se zu mei­nen Nef­fen, aber ich bin auch froh, wenn ich dann wie­der in mein Klos­ter zurück­keh­ren kann.

Wie sehen Ihre Plä­ne für die nächs­ten Jah­re aus? Was wün­schen Sie sich für die Zukunft?
Br. Jens: Ich kann das im Moment nicht sagen, das gehört auch zum Kapu­zi­ner­sein. Aktu­ell ist alles in den deut­schen und welt­wei­ten Pro­vin­zen gar nicht mehr so sicher. Ich weiß jeden­falls, dass ich nicht für drei­ßig Jah­re in Frank­furt sein wer­de. Ich weiß nur, dass ich in einer Brü­der­ge­mein­schaft sein wer­de, beten und mit ande­ren Men­schen, die geist­lich auf der Suche sind, zusam­men­sein und zusam­men suchen möch­te. Aber wo das sein wird, das kann ich nicht sagen.

Br. Tho­mas: Ich habe immer wie­der so mei­ne per­sön­li­chen Träu­me. Mein neu­es­ter Traum ist es, in einem Gefäng­nis zu arbei­ten und mit den Insas­sen Iko­nen zu malen. In den fast vier Jah­ren, in denen ich jetzt in den Staa­ten bin, bin ich acht­mal umge­zo­gen. Ich weiß nicht, wo es als Nächs­tes für mich hin­ge­hen wird, aber ich mache auch kei­ne Plä­ne. Ich bin ger­ne im Hier und Jetzt, und was spä­ter kommt, das wird sich zei­gen. Und wie Jens schon sag­te: Es ist in den Kapu­zi­ner­klös­tern unvor­her­seh­bar, und das fin­de ich auch gut, weil es mich dar­an erin­nert, dass es nicht um unse­re Plä­ne geht, son­dern dass auch der Hei­li­ge Geist uns trägt und viel­leicht auch etwas ganz ande­res will als wir. Das Schö­ne ist ein­fach, jeden Mor­gen auf­zu­wa­chen und zu fra­gen: Gott, was willst du heu­te von mir – nicht morgen.

Was wür­den Sie jeman­dem mit auf den Weg geben, der eine geist­li­che Beru­fung für ein Leben in einer Gemein­schaft in sich trägt?
Br. Tho­mas: Es ist ein wun­der­schö­nes Leben in inne­rer Frei­heit, in dem man aber auch getra­gen wird und nicht alles sel­ber machen muss. Des­we­gen wür­de ich mit auf den Weg geben: Hab kei­ne Angst! Und: Du musst nicht die Erwar­tung an dich haben, per­fekt zu sein. Gott ist der Letz­te, der das von dir erwar­tet. Aber ich glau­be fest dar­an, dass uns Gott alles, was wir brau­chen, für unse­ren Weg mit­gibt. Zu die­ser Frei­heit gehört außer­dem auch, das ein­fach anneh­men zu kön­nen, statt zu ver­su­chen, irgend­et­was aus sich selbst hervorzubringen.

Br. Jens: Traue dich, eine Ent­schei­dung zu fäl­len! Wir besit­zen die Grö­ße, dass wir uns selbst ent­schei­den dür­fen. Wenn wir uns aller­dings nicht ent­schei­den, wird das jemand ande­res für uns tun. Außer­dem wür­de ich raten: Du tust das nicht wegen der ande­ren, die schon da sind, son­dern du tust es wegen dir und dei­nem Gott.

Das Inter­view führ­te Johan­na Beck für Christ in der Gegen­wart. Das Gespräch ist in der Aus­ga­be 32–2023 Anfang August 2023 erschie­nen. Zur Web­site von Christ in der Gegen­wart kom­men Sie hier. 

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