

FOTO: KAPUZINER
Kapuziner-Junioren in Tilburg
Br. Piet, Br. Christophorus und Br. Stefan mit den Kapuzinerjunioren Br. Alexander, Br. Moritz, Br. Julian und Br. Michael (von links)
Kapuziner-Junioren in den Niederlanden
Junge Kapuziner, die sich zurzeit im Juniorat befinden, haben franziskanische Orte in Belgien und den Niederlanden besucht. Austausch und Dialog standen im Fokus der Reise der Ordensleute.
Von Münster in die Niederlande und nach Belgien: Vier junge Kapuziner und ihr Junioratsleiter haben in der vergangenen Woche besondere Orte mit kapuzinischer Prägung besucht. „Die Reise ist Bestandteil unseres Semesterprogramms für die jungen Mitbrüder mit erster Profess“, berichtet Br. Stefan Walser, der zurzeit die vier jungen Ordensleute im Kapuzinerkloster in Münster im Juniorat begleitet. „Dazu zählen geistliche Dinge wie stille Tage, Bildungsthemen, zurzeit etwa die Psalmen, aber auch Exkursionen.“
Br. Julian Pfeiffer, Br. Moritz Huber, Br. Alexander Schröter und Br. Michael Maldacker besuchten ihre Kapuziner-Mitbrüder im niederländischen Tilburg, wo sie auch übernachteten. Das Kloster ist das einzig verbliebene der Kapuziner in den Niederlanden – junge Ordensleute gibt es nicht mehr. „Wir haben trotz des hohen Alters der Mitbrüder einen lebendigen Ort kennengelernt und hatten einen wunderbaren Austausch, der von echtem Interesse, Gastfreundschaft und Geschwisterlichkeit geprägt war“, berichtet Br. Stefan.
Die jungen Kapuziner erkundeten auf ihrer kurzen Reise auch andere Orte, zum Beispiel das ehemalige Kapuzinerkloster Velp und das Kapuzinerkloster Meersel-Dreef in Belgien, nur 20 Minuten Autofahrt von Tilburg entfernt. Der internationale Konvent dort besteht aus fünf jüngeren Brüdern aus Belgien, Polen und Indien, die an einem traditionsreichen Wallfahrtsort besonders in der Seelsorge mit Jugendlichen engagiert sind. Ein Teil des Klosters wurde von den Brüdern zu einem franziskanischen Erlebniszentrum umgebaut.
„Unsere Reise nach Belgien und Niederlande war von Dialog und hohem gegenseitigem Interesse geprägt“, sagt Br. Stefan. „Wir nehmen Erfahrungen aus einer sehr viel stärker säkularisierten Gesellschaft mit zurück nach Münster. Erfahrungen, die möglicherweise ein Blick in die Zukunft sind, uns aber auch ermutigen, uns noch stärker für unsere spirituellen und franziskanischen Werte im Hier und Jetzt einzusetzen.“