FOTO: FRANZISKUSTREFF
„Markstein der Hoffnung“: Franziskustreff startet DM-Kampagne
Zum zehnjährigen Jubiläum der Franziskustreff-Stiftung belebt diese die alte Frage obdachloser Menschen „Haste mal ‘ne Mark?” und startet 20 Jahre nach Einführung des Euros eine Rest-D-Mark-Kampagne.
Frühlingserwachen – Zeit für den Frühjahrsputz. Was da alles zum Vorschein kommt! Vergessene Schätze vergangener Tage: Ach ja, das Telefon mit der Wählscheibe und hier, die Musikkassette mit den Beatles – das muss bleiben. Ein schönes Andenken. Und der Zauberwürfel, der bleibt für Enkel und Patenkind. An solche Fundstücke erinnert die neue Kampagne der Franziskustreff-Stiftung und sagt dazu: Kannste behalten.
Aber es kommt auch noch anderes zum Vorschein. Hinter Büchern, in einem Umschlag, in Keksdosen, ganz hinten im Schrank: Da schlummern noch Scheine und Münzen aus D‑Mark-Zeiten. In Deutschland sollen es noch 12 Milliarden sein. Und die: Kannste spenden.
So heißt es ab 17. März für vier Wochen auf Info-Screens, Litfaßsäulen, Social Media und Website. In den Filialen der Frankfurter Sparkasse 1822 darf die Franziskustreff-Stiftung dafür Sammelboxen aufstellen. Also: Ran ans Aufräumen und die alte D‑Mark suchen … und finden … und in einer Filiale der Frankfurter Sparkasse in die Spendenbox einwerfen. Wer sich jetzt von seinen D‑Mark-Fundstücken trennt, bewirkt damit auch heutzutage noch Gutes. Für die obdachlosen Mitmenschen in Frankfurt. Tag für Tag. Langfristig.
Die Franziskustreff-Stiftung verwandelt die gute alte Währung in echte Hilfe: ein tägliches Frühstück und Sozialberatung für obdachlose und arme Menschen. „Wir möchten das Fundament der Stiftung verstärken und unseren Gästen über Frühstück und Sozialberatung hinaus mit weiteren Angeboten wirksame Hilfe geben“, sagt Br. Paulus Terwitte, geschäftsführender Vorstand der Franziskustreff-Stiftung. Dafür ganz neu gegründet: Die KLARA Krankenstation, damit obdachlose Menschen nach einem Krankenhausaufenthalt nicht gleich wieder auf der Straße landen. Und die FRANZISKA Werkstatt, die obdachlosen Menschen den Schritt zurück ins Berufsleben erleichtern soll. Damit sie wieder anfangen können, mit ihrer Arbeit Geld zu verdienen. „Das Beste, was eine D‑Mark werden kann: eine Spende für den Franziskustreff“, sagt Bruder Paulus.
Einrichtungsleiter Br. Michael Wies sagt: „Wer im Rahmen dieser Aktion spendet, verbreitert das Fundament unserer rein spendenfinanzierten Bürgerinitiative, als die sich die Stiftung versteht, um die Obdachlosigkeit der Gäste des Franziskustreffs dauerhaft zu beenden. Jede D‑Mark, die jetzt noch gefunden wird, machen wir zu einem Markstein der Hoffnung.“
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