

FOTO: KAPUZINER/KIÊN HÓANG LÉ
Tag der Wohnungslosen: Forderungen an die Stadt
Zum Tag der Wohnungslosen am 11. September haben Bruder Michael und Bruder Paulus vom Franziskustreff drei Forderungen öffentlich gemacht, wie die Stadt Frankfurt die Situation von Wohnungslosen verbessern kann
Täglich bis zu 120 obdachlose und bedürftige Menschen sind im Franziskustreff zu Gast und erhalten Frühstück und Sozialberatung. Zum Tag der Wohnungslosen am 11. September sagt Br. Michael, Leiter des Frühstückstreffs: „Unsere obdachlosen Gäste sind Mitbürger. Die solidarische Hilfe von vielen Privatpersonen und Firmen ermöglicht uns – gerade in der Corona-Zeit – ihnen täglich die Tür zu öffnen. Deswegen sagen unsere Gäste heute: Danke, Frankfurt!“ Br. Paulus, Vorstand der Franziskustreff-Stiftung, plädiert für eine Nächstenliebe, die es ehrlich meint: „Nicht jeder, der sich arm gibt, ist auch arm. Wir wollen die wirklich Bedürftigen erreichen und ihnen mehr Teilhabe am gesellschaftlichen Leben ermöglichen.“
Die beiden Kapuziner sehen noch Handlungsbedarf in der Stadt und haben drei Forderungen aufgestellt:
- Winterhilfen vorbereiten: Wie kann Frankfurt Obdachlosen unter Corona-Bedingungen im Winter einen geschützten Aufenthalt ermöglichen?
- Mehr Rückzugsorte, schon wegen der Abstandsregeln
- Dauerthema Stadtentwicklung: Der Bau von Sozialwohnungen muss verstärkt in den Fokus rücken.