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FOTO: KAPU­ZI­NER

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Geschichte der Kapuziner in Innsbruck

Auf Betrei­ben des Tiro­ler Lan­des­fürs­ten Erz­her­zog Fer­di­nand II. und vor allem sei­ner zwei­ten Gemah­lin Anna Katha­ri­na von Gon­z­a­ga kamen bereits 1585 die ers­ten Kapu­zi­ner als Fas­ten­pre­di­ger an den Inns­bru­cker Hof.

Die Grund­stein­le­gung für den Bau des Klos­ters begann im Sep­tem­ber 1593, beauf­sich­tigt von P. Rapha­el von Arco, der auch ers­ter Guar­di­an des Klos­ters wur­de. Am 18. Dezem­ber 1594 folg­te die Ein­wei­hung der Kir­che durch den Brix­ner Weih­bi­schof Georg Benig­ni (+1597/98) zu Ehren des Hl. Fran­zis­kus von Assi­si und der Ein­zug der ers­ten Mit­brü­der in das Kloster.

Damit wur­de das ers­te Kapu­zi­ner­klos­ter in Deutsch­land, Öster­reich und Süd­ti­rol errich­tet. Bereits 1599 ent­stand zusam­men mit den neu­en Klös­tern in Salz­burg (1596) und Bozen (1599) das Tiro­ler Gene­ral­kom­mis­sa­ri­at. 1605 erfolg­te nach Grün­dung der Klös­ter Mün­chen (1600), Augs­burg (1601), Bri­xen (1603) und Rosen­heim (1604) die Erhe­bung zur selb­stän­di­gen Tiro­ler Pro­vinz. Man ver­stärk­te die Klos­ter­grün­dun­gen in die­ser Zeit der Gegen­re­for­ma­ti­on und ver­such­te durch volks­na­he und star­ke Pre­di­ger der Refor­ma­ti­on Ein­halt zu gebieten.

Kurz nach der Grün­dung, in den Jah­ren 1605/06, erfolg­te die ers­te Erwei­te­rung des Klos­ters um eini­ge Zel­len. Bereits 1615 wur­de Inns­bruck zum Stu­di­en­klos­ter erho­ben. Im sel­ben Jahr wur­de auch die Ein­sie­de­lei Erz­her­zogs Maxi­mi­li­ans III. an die Nord­wand der Kir­che angebaut.

Das ursprüng­li­che Gebiet der Tiro­ler Pro­vinz war mit der Zeit so groß, dass sich dies nach­tei­lig auf die Ordens­dis­zi­plin aus­wirk­te. So kam es 1668 zu einer ers­ten Pro­vinz­tei­lung und der Abtren­nung der Baye­ri­schen Gebie­te (Ent­ste­hung der Baye­ri­schen Pro­vinz). Im Jahr 1787 wur­de das Klos­ter unter Kai­ser Josef II. auf­ge­ho­ben. Bereits fünf Jah­re spä­ter konn­te es jedoch wie­der zurück­ge­kauft wer­den. Durch den Ers­ten Welt­krieg und den Frie­den von St. Ger­main wur­de auch bei den Tiro­ler Kapu­zi­nern eine Neu­ord­nung der Pro­vinz nötig. So wur­den die Klös­ter in Süd­ti­rol 1928 abge­trennt und eine eige­ne Pro­vinz neu errich­tet (Kapu­zi­ner­pro­vinz Brixen).

Am 30. Sep­tem­ber 1940 wur­de das Kapu­zi­ner­klos­ter Inns­bruck durch die Gesta­po auf­ge­ho­ben. In den fünf Jah­ren bis zur Wie­der­eröff­nung wur­de die Kir­che als mili­tä­ri­sches Lager verwendet.

In den Jah­ren 1992 bis 1994 wur­de das Klos­ter samt Kir­che ein letz­tes Mal grund­sa­niert und erhielt die heu­ti­ge Gestalt. Am 400. Jah­res­tag der ers­ten Kirch­wei­he fand mit Diö­ze­san­bi­schof Rein­hold Ste­cher die offi­zi­el­le Wie­der­eröff­nung statt.

Trotz die­ser beweg­ten Geschich­te blieb das Kapu­zi­ner­klos­ter Inns­bruck bis Novem­ber 2022 stets Sitz der Pro­vinz­lei­tung. Seit Auf­lö­sung der Kapu­zi­ner­pro­vinz Öster­reich-Süd­ti­rol gehört das Klos­ter zur Deut­schen Kapu­zi­ner­pro­vinz und ist Sitz des Dele­ga­ten der Tiro­ler Kapu­zi­ner­de­le­ga­ti­on.

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